2010

Blick zurück nach vorn III

Eine Diskussionsreihe des Historischen Kollegs München
Historisches Kolleg München

Das Projekt „Blick zurück nach vorn“ geht von dem Grundgedanken aus, dass der „Blick zurück“ in die Geschichte neue Perspektiven eröffnet für die Betrachtung von Fragen und Problemen der Gegenwart. Der dritte Teil der Diskussionsreihe im Historischen Kolleg München richtet dabei das Augenmerk vor allem auf das „Laster“ und seine historische Bedeutung. Dabei werden aktuelle mediale Debatten zu Moralfragen in Gesellschaft, Klerus und Wirtschaft aufgegriffen und vor der Geschichte des Lasters betrachtet.

Das Projekt ist als Reihe von Diskussionsveranstaltungen angelegt. In der Regel kommt dabei ein ausgewiesener Historiker mit einem Experten aus einem anderen, für die jeweilige Thematik bedeutenden Gebiet ins Gespräch. So soll z. B. zum Thema „Laster und Wirtschaft“ ein Historiker mit einem Experten für Wirtschaftsethik die Frage erörtern, wie viel Gier die Marktwirtschaft braucht und ob Gewinnstreben per se lasterhaft sein kann. Die Veranstalter möchten neben Experten aus Bildung, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft vor allem ein junges Publikum für sich gewinnen und setzen dabei vor allem auf neue Medien und Kooperationen mit Wissenschaftssendern und Bildungseinrichtungen.

Es ist für die Philip Morris Stiftung ein vielversprechender Ansatz, zu fragen, inwiefern moralisch fragwürdiges Verhalten auf zeittypische Verhältnisse zurückgeht, und inwiefern das Laster unabhängig vom Wandel der Zeiten ist. Ein Diskurs zu diesem Thema verspricht wertvolle Impulse für das Thema „Mensch und Zukunftswandel“.

Projekt aus dem Jahr 2010